© Hara Shin
Shins Speculative Atlas – Map of the Image (in koreanischer und englischer Sprache) ist ein experimenteller Video-Essay. Darin setzt sich die Künstlerin mit der Struktur kursierender Bilder auseinander und setzt sie in Beziehung zu im digitalen Raum reproduzierter Daten. Natürliche und künstliche Objekte überlagern sich und erzeugen zeitweilig eine Sammlung zahlreicher Interaktionen zwischen dem World Wide Web und der Wirklichkeit, die sich ständig verändert und erweitert. So entsteht ein „Pseudo-Archiv“, in dem die schwer fassbare Nähe oder auch Distanz zwischen virtueller und tatsächlich physischer Materialität thematisiert werden kann. Shins moderne Umsetzung greift auf das überlieferte Kuriositätenkabinett zurück, mithilfe dessen spezifische Formen des Betrachtens, Sammelns und Bewertens von Objekten unter ästhetischen Gesichtspunkten ermöglicht und Wissen verbreitet wurden. In Shins Werk werden Assoziationen zum sogenannten Data-Mining (als Unterbegriff des Knowledge Discovery in Databases, kurz KDD zu verstehen, englisch für Wissensentdeckung in Datenbanken) sichtbar: Daten können noch immer kolonial und mit kapitalistischen Netzwerken der Ausbeutung verknüpft werden. Die Tonspuren, bewegten Bilder und Textfragmente in Shins Video erzeugen eine Art Entropie des gesammelten Materials.
Biogram
Shin ist Multimedia-Künstlerin. Sie arbeitet mit Installation, Video und Fotografie. Hierbei experimentiert mit digitaler Topographie. Shins künstlerisches Interesse gilt dem Sammeln, Vermitteln und Verbreiten von visuellen, materiellen und textbasierten Daten. Das Konzept fußt hierbei auf der Idee, dass es sowohl im virtuellen Raum als auch im realen Raum spannende visuelle Plattformen gibt. Sie werden nur kurzzeitig konsumiert und verschwinden dann wieder. Charakterisiert sind sie durch ihre Ambivalenz aus existentieller Bedeutung und Nutzlosigkeit, die eine Kontextualisierung als technische oder organische Information erschwert. Hara Shin lebt und arbeitet in Berlin und Seoul.
© Hara Shin
Shins Speculative Atlas – Map of the Image (in koreanischer und englischer Sprache) ist ein experimenteller Video-Essay. Darin setzt sich die Künstlerin mit der Struktur kursierender Bilder auseinander und setzt sie in Beziehung zu im digitalen Raum reproduzierter Daten. Natürliche und künstliche Objekte überlagern sich und erzeugen zeitweilig eine Sammlung zahlreicher Interaktionen zwischen dem World Wide Web und der Wirklichkeit, die sich ständig verändert und erweitert. So entsteht ein „Pseudo-Archiv“, in dem die schwer fassbare Nähe oder auch Distanz zwischen virtueller und tatsächlich physischer Materialität thematisiert werden kann. Shins moderne Umsetzung greift auf das überlieferte Kuriositätenkabinett zurück, mithilfe dessen spezifische Formen des Betrachtens, Sammelns und Bewertens von Objekten unter ästhetischen Gesichtspunkten ermöglicht und Wissen verbreitet wurden. In Shins Werk werden Assoziationen zum sogenannten Data-Mining (als Unterbegriff des Knowledge Discovery in Databases, kurz KDD zu verstehen, englisch für Wissensentdeckung in Datenbanken) sichtbar: Daten können noch immer kolonial und mit kapitalistischen Netzwerken der Ausbeutung verknüpft werden. Die Tonspuren, bewegten Bilder und Textfragmente in Shins Video erzeugen eine Art Entropie des gesammelten Materials.
Biogram
Shin ist Multimedia-Künstlerin. Sie arbeitet mit Installation, Video und Fotografie. Hierbei experimentiert mit digitaler Topographie. Shins künstlerisches Interesse gilt dem Sammeln, Vermitteln und Verbreiten von visuellen, materiellen und textbasierten Daten. Das Konzept fußt hierbei auf der Idee, dass es sowohl im virtuellen Raum als auch im realen Raum spannende visuelle Plattformen gibt. Sie werden nur kurzzeitig konsumiert und verschwinden dann wieder. Charakterisiert sind sie durch ihre Ambivalenz aus existentieller Bedeutung und Nutzlosigkeit, die eine Kontextualisierung als technische oder organische Information erschwert. Hara Shin lebt und arbeitet in Berlin und Seoul.